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Zwei auf einer Bank

Autor: Alexander Gelman
Regie: Maria Warkentin
Erstaufführung in Niederstetten: 29.11.1995 

 

 

 

 

 






Das Stück spielt in einem Stadtpark und beginnt zu jener geheimnisvoll-berückenden Stunde eines Sommerabends, wo - wie ein Dichter sagt - der Tag verlischt, die Nacht geboren wird. Ausgerechnet zu dieser Stunde treffen sich im Stadtpark ER und SIE. Auf den ersten Blick scheint diese Bekanntschaft zu denen zu gehören, die am Abend beginnen und am Morgen enden. Aber alles ist anders, komplizierter: ER ist verheiratet, SIE - geschieden. Beide sind einsam. Der Autor zeigt in seinem Stück das Drama zweier Menschen, die ganz wenig vom Leben verlangen - Menschenglück, Wärme, Einvernehmen - und die erfahren müssen, wie schwierig der Weg dorthin ist. Alexander Gelman - ein zeitgenössischer russischer Dramatiker, der seine schöpferische Tätigkeit in den Sechzigern, den so genannten 'Tauwetter- Jahren', begann. "Ein Wechselbad der Gefühle, ein stetes Hin und Her zwischen Freude und Frust, Hoffen und Bangen, Liebe und Hass, Ver- und Misstrauen, Wahrheit und Lüge durchleben die 'Zwei auf einer Bank'... Das Schauspielerpaar Warkentin... ist in diesem melancholischen Kleinbühnenstück der Unzulänglichkeit des menschlichen Charakters, der Divergenz zwischen Wunsch nach großer Liebe und ernüchternder, von diffusen Ängsten und Bequemlichkeit gezeichneter Wirklichkeit auf der Spur. Eine Geschichte, die ein düsteres Bild auf die Beziehungsfähigkeit von Mann und Frau wirft, und doch, wie ein Zuschauer nickend am Ende leise vor sich hinsagt, 'eine Geschichte aus dem Leben'." ( Bodo Metzger, Hohenloher Tagblatt)